Äthiopien: Wachsende Gemeinden

Durch gezielte Qualifikation von Lai:innen und Förderung der Studierenden soll die seelsorgerische Betreuung der wachsenden Gemeinden sichergestellt werden.
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Genitalverstümmelung, Verheiratung von Mädchen und andere gefährliche, patriarchale Praktiken und Traditionen gehören gerade in den ländlichen Regionen Äthiopiens immer noch zum Alltag. Beinahe alle Lebensbereiche sind männlich dominiert. So sind auch in den Strukturen und Hierarchien unserer äthiopischen Partnerkirche Mekane Yesus die Männer tonangebend.
Als Frauenbeauftrage der Kirche engagiert sich Tsige Gidelew für eine gleichberechtigte Teilhabe äthiopischer Frauen und für die Überwindung längst verbotener, gefährlicher Traditionen
Mit gezielten Workshops – zu Themen wie Leitungsverantwortung, die historische Rolle der Frau und Widerstand gegen Geschlechterungerechtigkeit – geht die Frauenbeauftrage in Dörfer und Gemeinden, vernetzt und gewinnt weitere Multiplikatorinnen, die wiederum ihr Wissen weitergeben. So hat sich bereits ein lebendiges Netzwerk engagierter Frauen gebildet, die gemeinsam für ihre Interessen kämpfen, vor allem im kirchlichen Bereich, aber auch für die Überwindung schädlicher Traditionen in der gesamten Gesellschaft.
Doch weiterhin stehen äthiopische Frauen vor großen Herausforderungen. Laut einer Erhebung unserer Partnerkirche verfügen gerade einmal 15 Prozent der weiblichen Kirchenmitglieder über einen formellen Bildungsabschluss. Wirtschaftliche Teilhabe und finanzielle Unabhängigkeit scheinen für viele dieser Frauen in weiter Ferne.
Dabei verfügen sie über vielfältige Kompetenzen: So produzieren sie Artikel des täglichen Bedarfs und vermarkten diese, bisher allerdings vor allem im privaten Bereich. Unsere Partnerkirche möchte Frauen zur Unternehmensgründung ermutigen und sie mit den notwendigen, auch finanziellen Ressourcen ausstatten, um sich eine eigene Existenz aufbauen zu können.
Zunächst einmal sollen 40 Frauen durch Kurse und Workshops mit dem notwendigen Wissen und Startkapital zur Existenzgründung ausgestattet werden. Ein neu zu gründendes Business-Zentrum für Frauen in Dembi Dollo wird die Arbeit der Frauen dann unterstützend begleiten.
Als Berliner Missionswerk stehen wir unserer äthiopischen Partnerkirche hierbei finanziell sowie beratend zur Seite und vermitteln Kontakte zu Expertinnen und Experten, die bereits Erfahrung mit ähnlichen Projekten haben.
Bitte unterstützen Sie die Frauenarbeit der Äthiopischen Mekane Yesus Kirche und tragen Sie zur Stärkung der Frauen in Kirche und Gesellschaft bei. Ihre Spende hilft gezielt äthiopischen Frauen bei der Existenzgründung und schenkt damit eine Perspektive auf mehr Unabhängigkeit und Selbstständigkeit.
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Unser Spendenkonto
Berliner Missionswerk, Evangelische Bank
IBAN: DE86 5206 0410 0003 9000 88
Stichwort: Erntedank 2023
Durch gezielte Qualifikation von Lai:innen und Förderung der Studierenden soll die seelsorgerische Betreuung der wachsenden Gemeinden sichergestellt werden.
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Die Wasserprojekte unserer äthiopischen Partnerkirche schenken unzähligen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und tragen zur Verbesserung der Lebenssituation im ländlichen Süden Äthiopiens bei.
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Trotz des Bürgerkrieges: Die Kommunikation zu den Geschwistern riss nie ab. Es ist bewundernswert, wie unsere Partner in dieser Situation ihre Projekte weitertreiben.
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Ihr Ansprechpartner
Dr. Martin Frank
Afrika-Referent
Tel 030 24344–151
E-Mail m.frank@bmw.ekbo.de