Palästina: Talitha Kumi

Die älteste evangelische Schule im Heiligen Land schenkt palästinensischen Kindern und Jugendlichen eine Perspektive durch exzellente Bildung.
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In diesen Tagen sind unsere Gebete und Gedanken bei den Menschen im Heiligen Land, die sich nach Frieden sehnen und im Krieg leben. Auch die Sorge um die Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres evangelischen Schulzentrums Talitha Kumi im palästinensischen Beit Jala, ganz in der Nähe von Bethlehem, beschäftigt uns in den letzten Wochen und Monaten sehr.
Talitha Kumi sieht seine gesamte pädagogische Arbeit als einen Beitrag zur Überwindung von Konflikten und Gewalt. Zu den Zielen des Unterrichts gehört, den Angehörigen verschiedener Konfessionen und Religionen Toleranz und Respekt zu vermitteln. Das großzügige und reichlich bepflanzte Schulgelände bietet einen geschützten Raum für die Schülerinnen und Schüler und dient ebenso als Ort, an dem sich Vertreterinnen und Vertreter beider Seiten des Nahostkonflikts treffen und kennenlernen können.
Der fürchterliche und durch nichts zu rechtfertigende Terrorangriff vom 7. Oktober und der daraus resultierende Krieg zwischen Israel und der Hamas wirkt sich auch direkt auf unser Schulzentrum und unsere Schulfamilie aus. Denn auch im Westjordanland ist die Lage angespannt.
Aus Sicherheitsgründen wurde das Schulgelände nach dem Beginn der Angriffe am 7. Oktober so weit wie möglich evakuiert, da durch den Raketenbeschuss auch Beit Jala betroffen war. Die meisten Schülerinnen und Schüler wurden nach Hause geschickt. Kinder, die wegen der Grenzschließungen nicht mehr nach Hause konnten, fanden im Gästehaus der Schule Unterschlupf und Betreuung.
Auf Empfehlung des Auswärtigen Amtes sahen wir uns gezwungen, in der folgenden Woche alle Volontärinnen und Volontäre unseres Freiwilligenprogramms zurück nach Deutschland zu holen. Auch die deutschen Lehrerinnen und Lehrer reisten aus.
Die Betreuung traumatisierter Kinder ist bereits jetzt ein Schwerpunkt unseres Schulzentrums. In der unmittelbaren Zukunft müssen wir die sozialpädagogische und psychologische Betreuung ausbauen, in der konkreten Nachsorge der Krisensituation nun auch für die palästinensischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir wollen und werden uns auch künftig um Versöhnung und Begegnung bemühen und neue Formen der Begegnung entwickeln und ausbauen.
Vorerst müssen wir mit einem massiven finanziellen Einbruch bei den Einnahmen und erheblichen Mehrausgaben rechnen.
Das Gästehaus, das mit seinem touristischen Betrieb einen wichtigen finanziellen Beitrag zum Schulhaushalt leistet, wird voraussichtlich bis Anfang nächsten Jahres keine oder bestenfalls wenige Besucher willkommen heißen können. Reisebeschränkungen, Teuerungen und mögliche Einfuhrbeschränkungen wirken sich direkt auf die finanzielle Situation der Familien unserer Schülerinnen und Schüler aus, weshalb wir damit rechnen, Schulgebühren in größerem Umfang erlassen zu müssen.
Tragen Sie mit Ihrer Spende dazu bei, Talitha Kumi als Ort des Friedens und der Versöhnung zu erhalten. Helfen Sie uns, unseren Mitarbeitenden sowie den Schülerinnen und Schülern dabei, die Folgen der aktuellen Krise zu verstehen, um stärker denn je die Botschaft von Frieden und Versöhnung weiterzugeben. Jede Spende hilft!
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Unser Spendenkonto
Berliner Missionswerk, Evangelische Bank
IBAN: DE86 5206 0410 0003 9000 88
Stichwort: Advent 2023 - Talitha Kumi
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Ihr Ansprechpartner
Dr. Simon Kuntze
Nahost-Referent
Geschäftsführer Jerusalemsverein
Tel 030 24344–196
E-Mail s.kuntze@bmw.ekbo.de