Bei den Waldensern

Von li.: Dorothea Müller, Dr. Christof Theilemann, Alessandra Trotta, Dagmar Apel, Merle Mallast, Anna-Sophia Köhn

Begegnung in Rom

Alessandra Trotta, Moderatorin der Evangelischen Waldenser-Kirche, nahm sich Zeit für ein Gespräch mit Direktor Dr. Theilemann und der Delegation des Berliner Missionswerkes. Alessandra Trotta steht seit 2019 der Tavola valdense vor, dem Leitungsgremium der italienischen Waldenser. Die Waldenser-Kirche bietet den Rahmen für die Freiwilligenentsendung des Berliner Missionswerkes nach Italien; sie ist selbst ist sehr aktiv in der Arbeit mit Migrant:innen und finanziert darüber hinaus viele weitere Initiativen in dem Bereich.

Die Waldenser sind eine protestantische Kirche, die auf die Lehren des italienischen Reformators Peter Waldo aus dem 12. Jahrhundert zurückgeht. Ihre Mitglieder haben eine lange Geschichte der Verfolgung und Diskriminierung erlebt, insbesondere im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Die Kirche hat jedoch überlebt. Heute gibt es in verschiedenen Teilen Europas und in Südamerika Gemeinschaften und Kirchen, die sich auf die Traditionen der Waldenser beziehen.

Die Waldenser-Kirche in Italien ist mit 45.000 Mitgliedern die größte und bekannteste Gemeinschaft und Mitglied der Konföderation der Evangelischen Kirchen Italiens. Die Kirche setzt sich für soziale Gerechtigkeit, Frieden und ökologische Nachhaltigkeit ein und fördert den interreligiösen Dialog und die Zusammenarbeit. Sie betreibt auch humanitäre Projekte und engagiert sich für die Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten.