
Das Ökumenische Freiwilligenprogramm
Das Berliner Missionswerk entsendet seit über 50 Jahren Freiwillige in Projekte seiner Partnerkirchen in Argentinien, eSwatini, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Jordanien, Kuba, Ostjerusalem, Palästina, Polen, Rumänien, Sambia, Schweden, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Tansania, Uganda und in den USA. Die Freiwilligen lernen von den Partnern und bringen eigene Erfahrungen in die Projekte ein. Durch die persönlichen Begegnungen werden unsere Partnerschaften gestärkt und vertieft. Zu den Werten, den Wurzeln und der Identität des Freiwilligenprorgamms des Berliner Missionswerkes erfahren Sie mehr in unserem Leitbild.
Unser Freiwilligenprogramm wird gefördert durch weltwärts und Engagement Global
mit Mittel des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Termine für den Jahrgang 2026/27
Der Infotag des Freiwilligenprogramms findet am Samstag, 11. Oktober 2025, von 10 bis 15 Uhr im Berliner Missionswerk statt, Georgenkirchstraße 70, 10249 Berlin-Friedrichshain.
Die Bewerbungsfrist für eine Entsendung mit dem Jahrgang 2026/27 endet am Montag, 20. Oktober 2025.
Das Auswahlseminar für den Jahrgang 2026/27 findet vom 14. bis 16. November 2025 in Berlin statt.
Bewerbungsbögen
Haben Sie Fragen zur Bewerbung oder zum Freiwilligenjahr?
Dann können Sie sich gerne an uns wenden; per E-Mail an freiwilligenprogramm@bmw.ekbo.de oder per Telefon unter 030/24344-5759.
Sie möchten das Freiwilligenprogramm mit einer Spende fördern?
Wir sind dankbar für jede Unterstützung! Hier finden Sie das Spendenformular zum Herunterladen (pdf)
Informationen zum Herunterladen
- Info-Broschüre zum Freiwilligendienst (pdf, 2,6 MB)
- Info-Flyer mit Übersicht Einsatzstellen (pdf, 5 MB)
- Freiwilligenzeitung 2023: "Einmal um die Welt" (pdf, 6MB)
- Freiwilligenzeitung 2024: "Wege" (pdf, 15MB)
- 50 Jahre in alle Welt: WeltBlick 2/2020 über das Freiwilligenprogramm (pdf, 6,3MB)
- 50 Jahre Freiwilligenprogramm: Von Margarethe Lorenz, ehemalige Freiwillige (pdf)
- Das Freiwilligenprogramm auf Instagram!
Beitritt zum Freundeskreis
Weltweite Einsatzstellen
Häufig gestellte Fragen
Wie bewerbe ich mich?
Auf der Seite berliner-missionswerk.de/freiwilligenprogramm findest Du die Bewerbungsbögen, die Du herunterladen und ausfüllen kannst. Die Fragen können auch kopiert und in ein anderes Dokument eingefügt werden. Bitte sende die ausgefüllten Bewerbungsbögen, ein aktuelles Foto von Dir sowie zwei Referenzen bis zum Bewerbungsschluss per E-Mail an freiwilligenprogramm@bmw.ekbo.de. Falls Du Fragen zur Bewerbung hast oder Unterstützung benötigst, zögere nicht, uns per E-Mail an freiwilligenprogramm@bmw.ekbo.de oder telefonisch unter 03024344-5759 zu kontaktieren. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!
In welchen Ländern kann ich meinen Dienst absolvieren?
Wir bieten Stellen in China, Großbritannien, Israel, Italien, Japan, Kuba, Ost-Jerusalem, Palästina, Rumänien, Schweden, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Tansania oder Uganda an. Genauere Informationen zu den Stellen finden Sie auf der Seite der Einsatzländer.
Welche Voraussetzungen müssen Bewerber:innen erfüllen?
Bewerber:innen sollten zum Zeitpunkt der Ausreise mindestens 18 Jahre und höchstens 28 Jahre alt sein. Sie sollten außerdem gesundheitlich fit für ein Jahr im Ausland sein, Interesse an anderen Lebensverhältnissen haben, bereit sein engagiert mitanzupacken, bald die Schule abschließen, ihre Ausbildung beenden oder studieren.
Welche Möglichkeiten bietet ein Freiwilligendienst?

Freiwillige können die Menschen und Projekte unserer weltweiten Partnerkirchen kennenlernen, ihren Erfahrungshorizont erweitern, eigene Gewohnheiten hinterfragen sowie Sprachkenntnisse und soziale Kompetenzen erweitern. Der Freiwilligendienst bietet einen intensiven Einblick in die Situation des Gastlandes und ermöglicht die Auseinandersetzung mit ökumenischen und entwicklungspolitischen Fragen. Freiwillige übernehmen Verantwortung und erhalten Impulse für die berufliche Orientierung.
Wie viele Einsatzplätze gibt es?
Wir entsenden zurzeit 30 Freiwillige jährlich ins Ausland. In Deutschland sind zudem - im Rahmen unseres Inwärts-Programms - Freiwillige aus unseren Partnerländern tätig.
Wie lange dauert der Einsatz?
Der Einsatz dauert - je nach Land - zwischen zehn und zwölf Monate. Als Freiwillige/r verpflichten Sie sich für die gesamte Dauer des Einsatzes.
Gibt es eine Begleitung durch das Berliner Missionswerk im Einsatzland?
Die Länderreferent:innen des Berliner Missionswerkes sowie das Team des Freiwilligenprogramms sind für die Begleitung der Freiwilligen zuständig. Sie regeln die Voraussetzungen für Ihren Einsatz, pflegen den Kontakt zu den Partnerorganisationen und unterstützen den Lernprozess durch Begleitseminare und Auswertungsgespräche. Im Land werden die Freiwilligen von Arbeitsvorgesetzten und Mentor:innen begleitet.
Was gehört in eine Bewerbung?
Zu einer vollständigen Bewerbung gehören:
- ein ausgefüllter deutscher Bewerbungsbogen,
- ein ausgefüllter englischer Bewerbungsbogen,
- ein Foto von Ihnen,
- zwei Referenzen (Hinweise hierzu finden Sie in den Bewerbungsbögen).
Kann ich mich für eine bestimmte Stelle bzw. ein Land bewerben?
Wir versuchen nach Möglichkeit, Ihre Wünsche zu berücksichtigen. Es kann jedoch vorkommen, dass wir Ihnen nach der Auswahl einen alternativen Stellenvorschlag unterbreiten. Bitte geben Sie in der Bewerbung möglichst ein oder zwei Alternativen für Ihre präferierte Stelle an.
Wie viele Bewerbungen erhält das Berliner Missionswerk?
Das ist sehr unterschiedlich und sehr schwer vorauszusagen. In der Regel können wir etwa die Hälfte der Bewerber:innen in unser Programm aufnehmen.
Nach welchen Kriterien werden die Freiwilligen ausgewählt?
Für viele Einsatzbereiche- oder Länder ist die Nachfrage größer als unser Angebot. In einigen Einsatzstellen sind besondere Fähigkeiten oder Erfahrungen, die Vorrausetzung für einen Dienst. Außerdem achten wir auf allgemeine Kompetenzen, die für einen Freiwilligendienst wichtig sind, z.B. Interesse an anderen Kulturen, die Fähigkeit sich auf Neues einzulassen und Engagement in Kirche und/oder Gesellschaft.
Muss ich die Sprache des Einsatzlandes schon vor dem Dienst können?
Für einen Dienst in englischsprachigen Ländern werden Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Für alle anderen Länder werden im Einsatzland Sprachkurse angeboten. Je mehr Sprachkenntnisse Sie im Vorfeld sammeln können, desto leichter wird Ihnen der Einstieg in das Freiwilligenjahr fallen. Wir empfehlen daher dringend, dass Sie sich so intensiv wie möglich selbständig im Vorfeld mit dem Spracherwerb befassen.
Was passiert, nachdem meine Bewerbung eingegangen ist?
Wenn Ihre Bewerbung vollständig bei uns eingegangen ist, laden wir Sie zu einem mehrtägigen Auswahlseminar ein. Sollte die Bewerberzahl das Kontingent unserer Plätze beim Auswahlseminar übersteigen, treffen wir eine Vorauswahl für die Teilnahme aus Seminar. Beim Auswahlseminar erwarten Sie unsere Mitarbeiter:innen und ehemaligen Freiwilligen. Wir werden Sie in verschiedenen Einheiten durch persönliche Vorstellung, Diskussionen und Einzelgespräche näher kennenlernen und im Anschluss an das Seminar über die Stellenbesetzungen entscheiden.
Wann erfahre ich, ob ich angenommen wurde?
Etwa eine Woche nach dem Auswahlseminar wird die Entscheidung getroffen. Dann erhalten die künftigen Freiwilligen von uns einen Stellenvorschlag; dieser muss innerhalb einer Woche angenommen (oder abgelehnt) werden.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Das Berliner Missionswerk übernimmt ein monatliches Taschengeld, die Kosten für Versicherungen, Visa sowie Begleitseminare und stellt eine angemessene und ortsübliche Unterkunft einschließlich Verpflegung. Die Freiwilligen übernehmen - je nach Land - einen Anteil der Kosten für Visa und Sprachkurse, zurzeit max. 300 Euro. Für weltwärts-Freiwillige werden zusätzlich die Kosten für An- und Abreise in das Einsatzland übernommen. Die Eltern von Freiwilligen haben darüber hinaus weiterhin Anspruch auf Kindergeld.
Was steckt hinter der Idee der Freundeskreise?
Hinter den Freundeskreisen steht der Gedanke der Solidarität: Es geht nicht darum, dass Freiwillige ihren eigenen Einsatz finanzieren. Vielmehr helfen die Spenden aus den Freundeskreisen dabei, Freiwilligendienste grundsätzlich für möglichst viele junge Menschen zu ermöglichen – auch für diejenigen, die selbst weniger aufbringen können. So tragen Freundeskreise dazu bei, dass wir weiterhin gut vorbereitete, pädagogisch begleitete und inhaltlich fundierte Freiwilligendienste anbieten können.
In der Regel bilden die Freiwilligen für die Zeit ihres Einsatzes einen Freundeskreis mit mindestens zehn Personen. Jede und jeder im Kreis wird gebeten, monatlich 15 Euro oder mehr beizutragen. Wer Teil eines Freundeskreises werden möchte, findet hier das passende Formular als pdf zum Download. Die Beteiligung am Freundeskreis ist freiwillig und keine Voraussetzung für die Aufnahme ins Programm oder die Entsendung.
Ein Freundeskreis bedeutet mehr als finanzielle Unterstützung. Er ist ein Netzwerk aus Menschen, die mit den Freiwilligen verbunden bleiben – im Gespräch, im Gebet, im Mitdenken. Er bietet Raum für Austausch über Erfahrungen, Einsichten und Fragen, die im Einsatz entstehen. Gleichzeitig erhalten Freundeskreismitglieder einen persönlichen Einblick in das Leben der Menschen in unseren Partnerkirchen. So wächst ein Netz des Vertrauens, der Anteilnahme und des Wissens übereinander.
Wie werden die Freiwilligenprogramme finanziert?
Das Berliner Missionswerk finanziert seine Freiwilligenprogramme durch den Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das weltwärts-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Außerdem durch Mittel aus kirchlichen Kollekten, die Unterstützung durch die Freundeskreise und durch Spenden.
Wie sind die Standards im Einsatzland?
Das Berliner Missionswerk sorgt – in Absprache mit den Projektpartner:innen – für Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld. Darüber hinaus trägt das Berliner Missionswerk Ihre Auslandskranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung im Land. Der Standard der Unterkunft und die Höhe des Taschengeldes richten sich nach landesüblichen Bedingungen, nach den finanziellen Möglichkeiten der Partner:innen und manchmal auch nach den Lebensumständen der Menschen, mit denen die Freiwilligen zusammenarbeiten. Die Bedingungen sind meist bescheidener, als Sie es von zu Hause gewohnt sind, aber übersteigen meist den ortsüblichen Standard. In manchen Ländern leben die Freiwilligen allein in Wohnungen oder Häusern. Manchmal wohnen die Freiwilligen mit anderen Freiwilligen oder Menschen aus dem Einsatzland in Wohngemeinschaften. In einigen Fällen wohnen die Freiwilligen direkt auf dem Gelände ihrer Einsatzstelle.
Kann ich während des Einsatzes Urlaub nehmen?
Selbstverständlich. Ihr Urlaubsanspruch ist vertraglich festgeschrieben und muss immer mit der Einsatzstelle abgesprochen und genehmigt werden.
Welche Versicherungen brauche ich?
Das Berliner Missionswerk schließt für Sie folgende Versicherungen ab:
- Auslandskrankenversicherung
- Haftpflichtversicherung
- Unfallversicherung
Brauche ich ein Visum für meinen Einsatz?
Für China, Großbritannien, Indien, Japan, Kuba, Palästina, Südafrika, Südkorea, Tansania und Taiwan benötigen Sie ein gültiges Visum. Das Berliner Missionswerk unterstützt Sie bei der Beantragung. Dafür benötigen Sie einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate nach Dienstende gültig sein muss. Die Visumsbeschaffung verursacht einen großen organisatorischen Aufwand. Das klappt nicht immer reibungslos, denn die Bestimmungen ändern sich oft kurzfristig. Die zuständigen ReferentInnen informieren Sie über die notwendigen Schritte und begleiten Ihr Antragsverfahren. Visaverfahren sind oft sehr teuer und kostspielig. Das Berliner Missionswerk übernimmt einen Großteil der Kosten, die Ihnen im Antragsverfahren entstehen.
Ich habe weitere Fragen - wer kann mir helfen?
Sie können sich jederzeit gerne per E-Mail an freiwilligenprogramm@bmw.ekbo.de oder per Telefon unter 030/24344-5759 an uns wenden.
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