Tianhe-Kirche, Guangzhou ©Christof Theilemann

Chinesischer Christenrat

Eines der ersten Missionsgebiete

Historisch bedingt – China war eines der ersten Missionsgebiete der Berliner Mission – besteht eine besondere Beziehung zum chinesischen Christentum. Die Berliner Mission engagiert sich seit 1882 in China und entsandte bald die ersten Missionare. Schwerpunkt der Missionsarbeit war die Unterstützung von Schulen, die medizinische Versorgung von Armen und ein Waisenhaus. Nach der Machtübernahme der Kommunisten unter Mao Tse Tung verließen die letzten Berliner Missionarinnen 1951 das Land.

Die protestantischen Kirchen in der Volksrepublik gründeten 1980 den "China Christian Council" (CCC). Innerhalb des CCC gibt es keine institutionellen protestantischen Konfessionen mehr; Laientraining, theologische Ausbildung und biblische Verbreitung gehören zu den obersten Prioritäten. Mehr als 60.000 Kirchen und Treffpunkte wurden eröffnet, 70 Prozent davon sind neu gebaut. Der CCC fördert außerdem freundschaftliche Beziehungen zu Kirchen im Ausland.

Ein Partnerschaftsvertrag zwischen dem Berliner Missionswerk und dem CCC Guangzhou City ist in Vorbereitung. Ein erster Schritt in Richtung Zusammenarbeit ist bereits getan: Im Sommer 2019 fand erstmals eine Freiwilligenentsendung nach China statt, über die Amity Foundation. Auch für die Jahrgänge 2020/2021 sowie 2021/2022 waren jeweils eine Entsendung geplant, die jedoch coronabedingt nicht stattfinden konnten. Mit der Amity Foundation wurde vereinbart, dass so bald wie möglich wieder ein/e Freiwillige/r nach China entsandt werden soll. Die neu belebte Kooperation findet ihren Ausdruck auch in der lokalen Zusammenarbeit auf der Ebene von Diakonie und Bildung.

Ansprechpartner/in

Barbara Hustedt

Leitung Ökumene und stellv. Direktorin
Landeskirchliche Pfarrstelle für Ökumene und Weltmission
Referentin für Westeuropa, USA und Ostasien

Tel +49 (0)30 • 2 43 44-5761
E-Mail b.hustedt@bmw.ekbo.de