Foto: ELCJHL

Palästina: Unterstützung für Famlien in Not

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 und dem daraus resultierenden Gaza-Krieg haben auch unzählige Familien im Westjordanland ihre Lebensgrundlage verloren. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Konflikts treffen besonders Frauen, Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen hart. Viele Haushalte kämpfen um das nackte Überleben: Lebensmittel, medizinische Versorgung und Schulbildung sind für sie kaum noch erschwinglich.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL) reagiert ihrem Diakonischen Dienst auf die Notlage palästinensischer Famlien – zunächst als Antwort auf die Corona-Pandemie, heute als lebenswichtige Unterstützung in einer von Konflikt und Besatzung geprägten Region.
Die aktuelle politische Situation hat Lebensbedingungen vieler Familien weiter verschärft. Bewegungsbeschränkungen, Checkpoints und die Zersplitterung des Westjordanlands erschweren den Alltag der Betroffenen. Vor diesem Hintergrund ist der Diakonische Dienst der ELCJHL zu einem zentralen Anker für Menschen in Not geworden. Sein Ansatz ist ganzheitlich: Neben materieller Hilfe stehen psychologische Betreuung, Bildungsförderung und die Stärkung benachteiligter Gruppen im Mittelpunkt.

Ziele und Maßnahmen: Hilfe, die ankommt

Der Diakonische Dienst verfolgt einen inklusiven und langfristigen Ansatz, der über reine Krisenbewältigung hinausgeht. Die Arbeit konzentriert sich auf verschiedene Bereiche:

1. Soforthilfe für Familien in existenzieller Not

Viele Haushalte haben in den letzten Jahren ihre Einkommensquellen verloren. Der Diakonische Dienst verteilt Lebensmittelgutscheine an Familien, die sonst nicht wissen, wie sie ihre Kinder ernähren sollen. Besonders in den kalten Monaten werden Gasheizgeräte an bedürftige Familien in Beit Jala, Bethlehem und Beit Sahour vergeben, um ihnen das Heizen zu ermöglichen. Diese Maßnahmen sind oft überlebenswichtig.

2. Medizinische Versorgung für alle – inklusiv und diskriminierungsfrei

Der Zugang zu medizinischer Hilfe ist für viele Menschen in der Region ein Luxus. Der Diakonische Dienst übernimmt Kosten für Medikamente, Behandlungen und Krankenhausaufenthalte, insbesondere für Familien, die sich diese nicht leisten können

3. Psychologische Unterstützung und Traumabewältigung

Konflikte und Gewalt hinterlassen tiefe Spuren – nicht nur physisch, sondern auch seelisch. Der Diakonische Dienst bietet psychologische Beratung an und schafft Räume, in denen Menschen ihre Ängste und Traumata verarbeiten können. Dies ist besonders wichtig in einer Gesellschaft, in der psychische Gesundheit oft tabuisiert wird.

4. Bildung als Perspektive für die Zukunft

Bildung ist ein Schlüssel, um langfristige Abhängigkeit zu durchbrechen. Der Diakonische Dienst übernimmt anteilig Schulgebühren für junge Menschen, deren Eltern aufgrund der Krisen der letzten Jahre arbeitslos geworden sind. Die Unterstützung richtet sich an christliche und muslimische Familien gleichermaßen und soll Kindern und Jugendlichen trotz der Krise eine Zukunft ermöglichen.

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