Kirchlicher Entwicklungsdienst
Die Welt entwickelt sich – und wir bestimmen mit, wohin. Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sind unsere christlichen Ziele für eine globale nachhaltige Entwicklung. Zusammen mit zivilgesellschaftlichen Partnern hier und unseren ökumenischen Partnern weltweit arbeiten wir daran, dass diese Vision Wirklichkeit wird: Stück für Stück, durch Bewusstseinswandel und zukunftsweisende Projekte.
Der Kirchliche Entwicklungsdienst (KED) im Berliner Missionswerk ist das entwicklungspolitische Fachreferat der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Er wird von Pfarrerin Barbara Neubert geleitet. Ziel ihrer Arbeit ist die Verankerung der Thementrias des Konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung auf allen Ebenen kirchlichen Lebens – von der Gemeinde über Kirchenkreise, Einrichtungen und Werke bis hin in die internationalen ökumenischen Beziehungen und die Partnerschaftsarbeit.
Entwicklungspolitische Bildungsarbeit und die praktische, projektbezogene kirchliche Entwicklungszusammenarbeit sind dabei immer an den Erfahrungen, Kompetenzen und Bedürfnissen unserer ökumenischen Partner im Globalen Süden orientiert, wie es auch in unserem Leitbild nachzulesen ist.
Der KED-EKBO setzt die Gemeinschaftsaufgabe Kirchlicher Entwicklungsdienst für den Bereich der eigenen Landeskirche und für die Evangelische Kirche Anhalts als Trägerkirche des Berliner Missionswerks um. Ausführliche Informationen zu den unterschiedlichen KED-Aktivitäten in Deutschland bietet die Broschüre Der Kirchliche Entwicklungsdienst im Raum der EKD (PDF, 1,6MB).
Auf dem Gebiet der EKBO gibt es eine Vielzahl kirchlicher, zivilgesellschaftlicher und staatlicher Akteure, die ähnliche Themen bearbeiten. Die Pflege dieses entwicklungspolitischen Netzwerks und die Kooperation mit den unterschiedlichen Partnern – nicht zuletzt „Brot für die Welt“ als gemeinsames evangelisches Werk auf Bundesebene – sind wichtige Bestandteile der Arbeit im Entwicklungsdienst.
In einigen Stichpunkten zusammengefasst, lassen sich Themen und Aufgaben des KED so beschreiben:
Themenschwerpunkte
- Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung,
- Entwicklungspolitische Qualifizierung ökumenischer Partnerschaftsarbeit,
- Fairer Handel und öko-faire Beschaffung,
- Grund- und Menschenrechte, gesellschaftliche Partizipation von Zivilgesellschaft,
- Friedensethik, zivile Konfliktprävention und -bearbeitung.
Aufgaben und Ziele
- Förderung und Koordinierung der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit,
- Vernetzung der landeskirchlichen Entwicklungszusammenarbeit mit weiteren kirchlichen sowie mit staatlichen und politischen/zivilgesellschaftlichen Akteuren,
- insbesondere Verbindungsstelle der Landeskirche zu „Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst“,
- fachliche Begleitung der internationalen, ökumenischen Partnerschaftsarbeit der Landeskirche und des Berliner Missionswerks, einschließlich des Freiwilligenprogramms,
- fachliche Beratung weiterer landeskirchlicher Dienststellen und Gremien, einschließlich des Synodalausschusses „Mission, Ökumene und Kirchlicher Entwicklungsdienst“,
- Vertretung der Landeskirche in gliedkirchenübergreifenden Gremien und Veranstaltungen (KED-Beauftragtenkonferenz, Entwicklungspolitische Konferenz der Kirchen und Werke) sowie in staatlichen und zivilgesellschaftlichen Gremien (z.B. Beirat Entwicklungspolitik des Landes Berlin oder Round Table Entwicklungspolitik des Landes Brandenburg),
- exemplarische entwicklungspolitische und ökumenische Zusammenarbeit mit den Partnern der EKBO und des Berliner Missionswerks auf Kuba.
Ein Teil der Arbeit besteht in der Durchführung von bzw. Beteiligung an Veranstaltungen entwicklungspolitischer Bildungsarbeit. Dazu zählen entwicklungspolitische und länderspezifische Vorbereitungsseminare für die Freiwilligen des Berliner Missionswerks, Fortbildungen für Hauptamtliche, Veranstaltungen der Erwachsenenbildung und Vorträge. Ein weiterer Teil der Arbeit besteht in der Netzwerkarbeit mit anderen kirchlichen und weltlichen Partnerorganisationen. Diese Vernetzung erfolgt durch die gegenseitige Mitwirkung in festen Gremien, aber auch durch die Organisation von lockeren Netzwerktreffen – etwa unter den „Fairen Gemeinden“ in der Landeskirche. Zudem werden Partnerschafts- und Multiplikator_innenreisen nach Kuba und in andere Partnerländer durchgeführt.
Gern beraten wir Sie auch direkt – zur Planung, Durchführung und Finanzierung von Eine-Welt-Projekten in Ihren Gemeinden, zur Einrichtung einer Gemeindepartnerschaft mit christlichen Gemeinden im Globalen Süden und zu allen anderen Themen, die mit der ökumenischen Trias von Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung in Verbindung stehen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!