Taiwan: Seeleute und Pfarrer im Hafen von Kaohsiung. Foto: Angela Leung
Foto: Angela Leung

Berliner Missionswerk: Hilfe weltweit

Oft sind sie monatelang auf hoher See, zusammengepfercht auf engstem Raum, weit weg von Familie und Freunden im Hafen. Teilweise arbeiten sie tagelang, ohne nennenswerte Pausen. Die Arbeitsbedingungen der Fischer und Seeleute, die im Hafen von Kaohsiung anlegen und abfahren sind extrem, die Bezahlung genügt kaum zum Leben. Es ist einer der härtesten Jobs der Welt.

Kaohsiung ist Taiwans zweitgrößte Stadt und einer der größten Seehäfen Ostasiens. Man braucht Stunden, um dieses Areal zu durchqueren. Hier gehen modernste Containerschiffe vor Anker, aber auch von Wind und Wetter schwer gezeichnete Boote. Zweimal im Jahr, Ende November und Ende Mai, ist Hochsaison im Hafen. Dann kommen besonders viele Schiffe an.

Konkrete Hilfsangebote für die Seeleute

Dies sind auch immer die arbeitsreichsten Monate für das Fishermen‘s and Seamen‘s Service Center unserer taiwanesischen Partnerkirche. Das Zentrum ist für viele Seeleute ein fester Anlaufpunkt. Hier erhalten sie vielfältige Unterstützung. Das Team der Kirche, oft unterstützt durch eine junge Freiwillige oder einen jungen Freiwilligen des Berliner Missionswerkes, besucht die Seeleute bei Ankunft direkt auf ihren Booten und informiert sie über das Angebot im Zentrum.

Viele der Arbeiter auf den Schiffen stammen aus den Philippinen und Indonesien, andere auch aus der indigenen polynesischen Bevölkerung Taiwans. Kaohsiung ist das, was für die Seeleute einem Zuhause am nächsten kommt.

Im Zentrum erhalten sie soziale, rechtliche und seelsorgerische Betreuung. Computer- und Sprachkurse werden angeboten und die Infrastruktur steht ihnen zur freien Verfügung.

Vor allem die arbeitsrechtliche Betreuung durch die Mitarbeitenden ist ein gerne genutztes Angebot. Diese sind bestrebt, den Kontakt auch während der langen Reisen der Seeleute über soziale Netzwerke aufrechtzuerhalten und stehen ihnen in Notsituationen mit Rat und Tat zur Seite. Auch für die Familien der Fischer und Seeleute ist das Zentrum häufig ein wichtiger Bezugspunkt.

Projekte in mehr als 15 Ländern

Das Fishermen’s and Seamen‘s Service Center in Kaohsiung nimmt sich der besonders vulnerablen Gruppe migrantischer Seeleute in Taiwan an und ist dabei nur eines von vielen Beispielen für die fruchtbare Arbeit unserer Partnerinnen und Partner weltweit.

Ob in Taiwan oder Kuba, in Südafrika oder Rumänien – das Berliner Missionswerk unterstützt seine lokalen Partnerinnen und Partner in über 15 Ländern in ihrer Projektarbeit zu Themen wie Bildung und Gesundheit, Frauen- und Friedensförderung, Entwicklungszusammenarbeit, Nachhaltigkeit, Ökumene und Diakonie.

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