Simon Daffi: "Know-how des Berliner Missionswerks nutzen"
Am 9. Juli fand im Berliner Missionswerk ein Gedankenaustausch zwischen Simon Daffi und dem Afrika-Referenten Dr. Martin Frank statt. Diskutiert wurde der Aufbau eines Archivwesens für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania (ELCT). Die Partnerkirche des Berliner Missionswerkes verfügt über mehrere Standorte, an denen wichtige und historische Dokumente sowohl aus der Zeit vor als auch nach ihrer Gründung aufbewahrt werden. „Für uns geht es darum“, so Simon Daffi, „das Know-how des Berliner Missionswerks zu nutzen, um ein arbeitsfähiges und leicht zugängliches Archivwesen aufzubauen.“ Die Möglichkeiten, die bespielsweise die Digitalisierung heutzutage bietet, passten ideal zu unseren Anforderungen, so Daffi weiter.
Simon Daffi ist stellvertretender Generalsekretär für Planung und Entwicklung der ELCT und direkt dem ELCT-Generalsekretär unterstellt. Er ist federführend bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachverfolgung des ELCT-Strategieplans. Seit 2022 führt die ELCT einen Fünfjahres-Strategieplan durch, der bis 2026 Schlüsselbereiche wie die Planung, Koordinierung, Weiterverfolgung und Bewertung von kirchlichen Entwicklungsprogrammen umfasst. Dazu gehört auch der Aufbau eines modernen Archivwesens.
Dr. Martin Frank konnte sich im vergangenen Herbst selbst von der Bedeutung der Archivalien überzeugen. „Mich hat besonders die Wertschätzung beeindruckt, mit der die Mitarbeiter der ELCT die Dokumente behandeln. Das gilt sowohl für die Zeit nach der Gründung der ELCT im Jahr 1963 als auch für die Zeit der deutschen Missionare“, so Dr. Frank. „Es ist eine wunderbare Sache, dass die Missionsgeschichte vor Ort von unseren Partnern selbst aufgearbeitet wird.“ Gemeinsam mit einer Potsdamer Archivarin hat Dr. Frank beispielsweise einen Vorschlag ausgearbeitet, wie eine modulare Fortbildung aussehen könnte, mit der die lokalen Mitarbeiter geschult werden können.
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