Bewahrung der Erinnerung

©Lebensmelodien

Die Werke sind größtenteils in Vergessenheit geraten – jetzt erklingen sie wieder

Das Projekt „Lebensmelodien“ führt jüdische Melodien auf, die in der Zeit von 1933 bis 1945 komponiert wurden, in den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung. Sie sind größtenteils in Vergessenheit geraten – am 9. November, am 85. Jahrestag der Pogromnacht erklingen sie wieder.

Donnerstag, 9. November 2023, 19 Uhr, Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstr. 77a, 10823 Berlin-Schöneberg (U7 Eisenacher Straße)

Mehr zum Projekt: www.lebensmelodien.com

Eintritt frei, Anmeldung erbeten: www.lebensmelodien.com/konzertkalender

„Lebensmelodien“ sind in den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung, zwischen Leben und Tod, entstanden. Denn hinter den Melodien, die im Zeitraum 1933–1945 komponiert oder gesungen, gespielt, manchmal auch aufgeschrieben wurden, verbergen sich die Lebensgeschichten jüdischer Schicksale. Die Musik hat den Menschen geholfen, in Ghettos und Lagern zu überleben – oder auch von dieser Welt Abschied zu nehmen. Die Werke sind größtenteils in Vergessenheit geraten – jetzt erklingen sie wieder.

Beim Konzert am 85. Jahrestag der Reichspogromnacht werden  Familienangehörige der Schöpfer:innen der Melodien, die im Konzert zu hören sind, aus Israel, London und den Vereinigten Staaten anreisen, um bei der Aufführung dabei zu sein. Musikalisch wird das hochkarätige Ensemble der Lebensmelodien zum ersten Mal vom Chor des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler haben die Werke im Rahmen des  Bildungsprogramms “Lebensmelodien Education” kennengelernt. So werden die Lebensmelodien hoffentlich auch in die nächste Generation weiter zu tragen.

Mitwirkende

  • Christophe Horak, Violine
  • Oscar Bohórquez, Violine
  • Francesca Zappa, Viola
  • Mischa Meyer, Cello
  • Peter Riegelbauer, Kontrabass
  • Nur Ben Shalom, Klarinette
  • Michael Cohen-Weissert, Klavier
  • Gunter Schoß, Lesung