Freiwillige und Auslands-Lehrkräfte ausgereist

Talitha Kumi, Schule des Berliner Missionswerkes ©Gerd Herzog

Ausgereist

Die Freiwilligen des Berliner Missionswerkes in Palästina und in Ostjerusalem, sowie die Auslands-Lehrkräfte und die Mitarbeitende von Brot für die Welt in Talitha Kumi, sind ausgereist und werden in den nächsten Tagen zuhause erwartet. Ebenso wie der Ökumenische Begleiter, der mit dem Ecumenical Programme for Palestine and Israel (EAPPI) im Einsatz war. Das Auswärtige Amt hatte am Mittwoch die offizielle Empfehlung ausgesprochen, Israel und die Palästinensischen Gebiete zu verlassen.

„Darüber sind wir dankbar und erleichtert“, so Magdalena Stachura, stellvertretende Direktorin des Werkes, „und zugleich im Gebet bei allen Mitarbeitenden, die in Talitha Kumi unter schwierigen Bedingungen den Schulbetrieb aufrechterhalten“. Zurzeit ist das Schulgelände geschlossen; die Schülerinnen und Schüler werden online unterrichtet. „An diesem Unterricht beteiligen sich ab nächsten Montag auch wieder die deutschen Lehrkräfte, die auf Empfehlung der Zentralstelle für Auslandsschulwesen ausgereist sind“, so Magdalena Stachura.

„Der Schulbetrieb läuft weiter, jetzt eben online“ schreibt uns Laura Bishara, stellvertretende Schulleiterin Talitha Kumis: „Wir sind dankbar für die Gebete und die praktische Unterstützung aus dem Berliner Missionswerk“. Es tue gut zu wissen und gebe Kraft, fügt sie noch hinzu, dass sich die Mitarbeitenden des Werkes mit den Mitarbeitenden in Talitha Kumi so eng verbunden fühlen.

Direktor Dr. Christof Theilemann hält sich zurzeit in Taiwan auf; die Partnerschaftsreise war seit vielen Monaten mit der Partnerkirche verabredet. Von dort ist er in ständigem Austausch mit dem Krisenteam im Berliner Missionswerk. „Die Kolleginnen und Kollegen in Berlin leisten in diesen schweren Tagen Großartiges“, betont er. „Mein Dank gilt vor allem Schulleiter Mathias Wolf sowie meiner Stellvertreterin Magdalena Stachura, Nahostreferent Dr. Simon Kuntze und der Chefin unseres Freiwilligenprogramms, Sabine Klingert.“

Auch in Taiwan sei er Tag und Nacht in Gedanken bei den Freiwilligen und Mitarbeitenden aus Talitha Kumi und sehr dankbar, dass diese nun in Sicherheit sind. „Zugleich bete ich für die Menschen in Israel. Es ist für uns alle unvorstellbar, wie es ihnen seit Beginn des entsetzlichen  und unvorstellbar brutalen Terrorangriffs der Hamas ergeht. So viel Leid, Trauer und Ungewissheit! Ihnen gilt unser aller Mitgefühl und unsere Solidarität.“