Im Gebet bei den Menschen im Heiligen Land

Eingang des Schulzentrums Talitha Kumi ©G. Herzog

Update

Das Auswärtige Amt hat mittlerweile die offizielle Empfehlung ausgesprochen, Israel und die Palästinensischen Gebiete zu verlassen. Voraussichtlich am Donnerstag oder Freitag dieser Woche sollen vom Auswärtigen Amt die ersten Flüge organisiert werden. „Wir sind sehr froh, dass von dort nun signalisiert wird, dass unsere Freiwilligen in Kürze nach Deutschland ausreisen können“, so Direktor Dr. Christof Theilemann. „In der Zwischenzeit fühlen sich die Freiwilligen in Talitha Kumi weiterhin sicher und gut betreut“, so Nahostreferent Dr. Simon Kuntze, „dafür gilt den Mitarbeitenden vor Ort unser besonderer Dank“.

Die Schule bleibt weiterhin geschlossen, bis voraussichtlich Ende nächster Woche; die Schüler:innen werden online unterrichtet.

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08.10.2023 | "In Talitha Kumi sind alle wohlauf"


„Unsere Gebete und Gedanken sind bei den Menschen im Heiligen Land, die sich nach Frieden sehnen und im Krieg leben“, betont Dr. Christof Theilemann. Die Schule Talitha Kumi wurde am Samstag geschlossen; Schüler:innen, Mitarbeitenden und Freiwilligen gehe es gut.

Dr Christof Theilemann, Direktor des Berliner Missionswerkes, gibt am Sonntag konkret bekannt: „Den Schüler:innen und Mitarbeitenden unseres Schulzentrums Talitha Kumi und den Freiwilligen in Beit Jala, Beit Sahour und Jerusalem geht es so weit gut.“

Sowohl das Nahost- als auch das Freiwilligenreferat des Werkes stehen mit den Freiwilligen und mit der Leitung Talitha Kumis in engem Kontakt, auch natürlich mit den Menschen, die mit dem Ecumenical Accompaniment Programme for Palestine and Israel (EAPPI) zurzeit im Land sind.

Aus Sicherheitsgründen wurde das Schulzentrum Talitha Kumi – bei Beit Jala in der Nähe Jerusalems gelegen – nach dem Beginn der Angriffe am 7. Oktober so weit wie möglich evakuiert. Der Samstag ist in den palästinensischen Gebieten ein normaler Schultag. Die meisten Schüler:innen wurden nach Hause geschickt. Kinder, die wegen der Grenzschließungen nicht mehr nach Hause konnten, fanden Unterschlupf im Gästehaus der Schule. Lehrer:innen und die Freiwilligen des Berliner Missionswerkes kümmern sich um sie.

Am Morgen des 7. Oktober hatten militante Kämpfer der Terrororganisation Hamas Soldaten und Zivilisten in Israel angegriffen. Seitdem herrscht Krieg in der Region.

Menschen in Israel starben durch Raketenbeschuss. Andere wurden durch Terroristen getötet, die in israelische Städte und Siedlungen eingedrungen waren, oder wurden in den Gaza-Streifen entführt. Die israelische Armee reagierte auf diesen Angriff mit dem Bombardement von Zielen im Gaza-Streifen. Hunderte starben auf beiden Seiten. Tausende sind verletzt.

„Es ist zu befürchten, dass noch viele Menschen leiden und sterben werden“, so Pfarrer Simon Kuntze, Nahostreferent des Berliner Missionswerkes.

Direktor Dr. Christof Theilemann: „Unsere Gebete und Gedanken sind bei den Menschen in Israel, in der Westbank und im Gaza-Streifen, die sich nach Frieden sehnen und im Krieg leben. Unser Mitgefühl ist mit denen, die in diesem Konflikt Angehörige verloren haben.“