Symbolträchtiger Ort, symbolträchtige Architektur
Nahe der innerkoreanischen Grenze hat die Presbyterianische Kirche in der Republik Korea (PROK) am 11. August die Kirche der Versöhnung und des Friedens eingeweiht. Barbara Hustedt, stellvertretende Direktorin des Berliner Missionswerkes, gratulierte der Partnerkirche in einem Brief an Generalsekretär Hunsam Lee zu diesem bedeutenden Ereignis. Sie hob dabei die Verbindung zur Berliner Kapelle der Versöhnung hervor, die als Inspiration diente.
Die Kirche in Cheorwon steht an einem symbolträchtigen Ort, an dem sich die Wunden der Teilung und die Hoffnung auf Frieden begegnen. Mit ihrer kreisförmigen Architektur, die an einen Kranich erinnert – ein Symbol für die Region und für Frieden – soll sie ein spirituelles Zentrum für Versöhnung und Wiedervereinigung werden.
In ihrer Gratulation unterstrich Barbara Hustedt, dass dieses Gotteshaus ein sichtbares Zeichen für den Weg der PROK sei, die seit vielen Jahren in Solidarität mit allen Menschen in Nord- und Südkorea unterwegs ist. Sie erinnerte an die Montagsgebete in Leipzig, die klein begannen und zu einer großen Bewegung wurden, die zur friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands beitrug: „Wir hoffen und beten mit Ihnen, dass der von Ihnen begonnene Kreuzweg der Versöhnung eine Erfüllung erlebt, wie wir sie in Deutschland erleben durften.“
Die Kirche der Versöhnung und des Friedens soll Ort des Gebets, der Begegnung und des Dialogs sein. Sie will Hoffnung auf eine geeinte Zukunft Koreas lebendig halten – ganz im Geist der Berliner Kapelle der Versöhnung, die bis heute an die Kraft des Gebets und an die bleibende Aufgabe der Versöhnung erinnert.
Der Brief Barbara Hustedts an Generalsekretär Hunsam Lee im Wortlaut