Ökumenische Mitarbeitendenhilfe: 74.000 Euro für unsere Partnerkirchen
In vielen unserer Partnerländer müssen kirchliche Mitarbeitende mit deutlich weniger auskommen als wir es in Deutschland gewohnt sind. In Äthiopien zum Beispiel sind die kirchlichen Gehälter karg bemessen, und die Pfarrerinnen und Pfarrer werden traditionell von ihren Gemeinden mitversorgt. Doch der Bürgerkrieg in einigen Landesteilen verschärft die Versorgungslage.
Mit 74.000 Euro unterstützten die kirchlichen Mitarbeitenden der EKBO im vergangenen Jahr die Ökumenische Mitarbeitendenhilfe. Diese Unterstützung kommt Pfarrerinnen, Pfarrern und kirchlichen Mitarbeitenden in den Partnerkirchen unserer Landeskirche zugute, die oft am oder sogar unter dem Existenzminimum leben.
Dank dieser großzügigen Unterstützung, die aktive und ehemalige kirchliche Mitarbeitende in Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz monatlich auf freiwilliger Basis aus ihrem Gehalt bzw. Ruhegehalt leisten, können die Kirchen in Tschechien und Russland, in Äthiopien, Indien und Kuba ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern finanziell besser unter die Arme greifen.
Die Gelder für die russischen Partnerinnen und Partner werden aufgrund der gegenwärtigen politischen Situation eingefroren, sodass sie nach einem Friedensschluss wieder den Menschen vor Ort zur Verfügung stehen. Klar ist: Diese Gelder kommen nur Mitarbeitenden in den Gemeinden zugute und keinen russischen Institutionen.
Deutliches Zeichen der Solidarität
Die Verteilung der im letzten Jahr gespendeten Mittel erfolgt wie folgt:
- Ev. Kirche der Böhmischen Brüder und Ev.-Luth. Kirche im europäischen Russland: 35.520 Euro (zusammen)
- Ev.-Luth. Gossner Kirche Indien: 17.760 Euro
- Evangelische Mekane-Yesus Kirche Äthiopien: 17.760 Euro
- Presbyterianisch-Reformierte Kirche in Kuba: 2.960 Euro
„Wir schätzen Ihre Unterstützung sehr und möchten Sie herzlich bitten, weiterhin auf die Ökumenische Mitarbeitendenhilfe aufmerksam zu machen“, bedankt sich Direktor Dr. Christof Theilemann in seinem Dankbrief an die großzügigen Spenderinnen und Spender. Gleichzeitig bittet er um Mitwirkung bei der Werbung für diese besondere Spendenaktion.
Denn eines steht fest: In unsicherer werdenden Zeiten können deutliche Zeichen der ökumenischen Solidarität wirklich etwas bewegen!