Talitha Kumi: Starkes Signal

Dr. Christof Theilemann. © Konstantin Börner

Feierliche Eröffnung des Neubaus in Talitha Kumi

Ein starkes Signal für den Standort Talitha Kumi: Am 19. November wird der Neubau des Schulzentrums feierlich eingeweiht - zweckgebunden finanziert mit 2,5 Millionen Euro durch das Auswärtige Amt.

Fast zwei Jahre war die Schule bei Beit Jala im Westjordanland eine Baustelle. Zuletzt wurden das neue Auditorium fertig gestellt, die zweistöckigen Schulcafeteria und fünf weitere Klassenräume. Die Bauarbeiten werden durch zweckgebundene Fördermittel finanziert und helfen dabei, das Schulzentrum als modernen, lebendigen Ort der Bildung zu erhalten. „Mein Dank geht an das Auswärtige Amt. Die großzügige Förderung ist ein ganz starkes Signal für den Standort“, so Direktor Dr. Christof Theilemann. Talitha Kumi gehört zu den 140 Deutschen Auslandsschulen, die neben einheimischen Schulzielen auch auf deutsche Abschlüsse vorbereiten. Für ihre gute Arbeit darf die Schule seit 2017 das Gütesiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ tragen.

Direktor dankt für Unterstützung

„Mein Dank geht auch an die EKBO, die sich ebenfalls zu Talitha Kumi bekennt und beispielsweise das während der Corona-Pandemie entstandene Defizit im Haushalt Talitha Kumis ausgeglichen hat“, so Christof Theilemann. Es sei eine wichtige Geste, dass Generalsuperintendent Kristóf Bálint und Ingrid Höfner-Leipner aus der Kirchenleitung sowie Konsistorialpräsident Dr. Jörg Antoine gemeinsam dem Direktor des Berliner Missionswerkes an der feierlichen Eröffnung teilnehmen werden. Die Reise ins Heilige Land vom 17. bis 21. November sei für die Teilnehmer:innen eine gute Gelegenheit, die wichtige Rolle Talitha Kumis vor Ort zu erleben. Als Mittler zwischen den Religionen und beharrliche Stimme für den Frieden in der Region.

Aber Frieden gebe es nur dann, wenn man beiden Seiten gerecht wird. Deshalb steht neben Talitha Kumi auch Yad Vashem, die zentrale israelische Gedenkstätte für den Holocaust, auf dem Programm der Reise. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, diesen Ort zu besuchen“, so Direktor Dr. Theilemann, „für uns Deutsche bleibt die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten eine immerwährende Verpflichtung. Ohne das unermessliche Leid der Juden Europas ist der Nahostkonflikt nicht zu verstehen“.

Daneben wird die Delegation während des viertägigen Aufenthalts im Heiligen Land auch Jerusalem und Bethlehem besuchen. Auf dem Programm stehen unter anderem die Erlöserkirche und die evangelische Propstei, der Garten Gethsemane, ein Treffen mit Bischof Ibrahim Azar sowie ein Besuch auf dem Ölberg in Jerusalem. Dort werden Freiwillige des Berliner Missionswerkes die Delegation durch die evangelische Himmelfahrtkirche führen.

Aktuelle Infos über das Schulzentrum Talitha Kumi in Trägerschaft des Berliner Missionswerkes: www.talithakumi.org