Geschichte vor Augen geführt
Am 6. Januar 2025 luden das Berliner Missionswerk und die Gossner Mission zum traditionellen Epiphanias-Empfang in den Großen Saal des Roten Rathauses ein. Hunderte Gäste kamen zusammen, um das 200-jährige Bestehen der Berliner Mission feierlich abzuschließen und auf ein besonderes Jubiläumsjahr zurückzublicken.
„Dieses Jubiläum war mehr als ein Anlass zum Feiern. Es hat uns unsere Geschichte vor Augen geführt – eine Geschichte, die uns zur Verantwortung verpflichtet“, betonte Bischof Christian Stäblein in seiner Ansprache. „200 Jahre Berliner Mission, das sind 200 Jahre weltweiter Austausch und partnerschaftliche Solidarität. Dieser Geist hat unsere Arbeit auch 2024 getragen.“
Das Jubiläumsjahr war geprägt von vielfältigen Veranstaltungen. Höhepunkt war eine internationale Konferenz mit 80 Teilnehmenden aus 18 Ländern, die den globalen Dialog in den Mittelpunkt stellte. Zudem eröffnete Kultursenator Joe Chialo gemeinsam mit Direktor Dr. Christof Theilemann die neugestaltete Ausstellung, die einen reflektierten Blick auf die bewegte Geschichte der Berliner Mission wirft.
Ein weiteres Highlight waren 2024 die Christlichen Begegnungstage (CBT) in Frankfurt (Oder) und Słubice. Unter dem Motto „Nichts kann uns trennen“ kamen Tausende Menschen aus Deutschland und Polen zusammen, um den Glauben und die grenzübergreifende Gemeinschaft zu feiern. „Die Begegnungstage haben gezeigt, wie Kirche Menschen verbindet – über Ländergrenzen hinweg. Diese Erfahrung ist kostbar und ermutigend“, hob Stäblein hervor.
Auch in schwierigen Zeiten bewies das Missionswerk seine Stärke: „Unsere Arbeit in Talitha Kumi und die unermüdliche Unterstützung der Mitarbeitenden vor Ort haben gezeigt, was Mission heute bedeutet: Hoffnung und Frieden inmitten von Krisen zu schaffen“, würdigte Stäblein das Engagement in der Region Nahost.