Alle sind gespannt auf die Wiederbegegnung
Nachdem eine Gruppe deutscher Jugendlicher aus der Region Leipzig und Berlin im Februar in Südtansania für zwei Wochen an einem gemeinsamen Workshop mit tansanischen Jugendlichen teilgenommen hatte, werden für die zweite Phase des Jugendaustauschs tansanische Gäste im September in Berlin und Leipzig erwartet.
Die Auswertung des ersten Workshops durch die deutsche Gruppe während eines Treffens im Berliner Missionswerk zeigte, wie intensiv die Begegnungen in der South-Central Diocese der tansanischen Partnerkirche gewesen waren: Neben dem umfangreichen Programm zu den Themen Kolonialismus und Klimawandel hatten die 16 Jugendlichen unter der Leitung von Kudra Yekela aus Makete/Tansania und Suse Kuester Karugia (Leipziger Missionswerk) viele Möglichkeiten, sich intensiv auszutauschen. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Fragen: "Wie gestalten wir unsere gemeinsame Zukunft als Christ:innen im Rücken der kolonialen Vergangenheit Tansanias, das von Deutschland besetzt wurde? Wie gestalten wir unsere Zukunft gemeinsam angesichts des Klimawandels und vieler anderer Herausforderungen? Wo können wir zusammenarbeiten?"
Die Gruppe aus Berlin und Leipzig plante auch das baldige Kommen der tansanischen Gruppe, die im September von Suse Kuester-Karugia und Afrikareferent Dr. Martin Frank begleitet wird. Als Gastgeber möchten wir der Gruppe aus Tansania einen möglichst herzlichen Empfang bereiten. Auf dem Programm in Berlin und Leipzig werden Besuche in verschiedenen Museen stehen, die den deutschen Kolonialismus beleuchten, eine Führung durch das afrikanische Viertel, die Suche nach Erinnerungsorten in Berlin sowie Gespräche mit Umweltaktivist:innen und Landwirt:innen. Alle sind gespannt auf die Wiederbegegnung! Das gesamte Programm wird ermöglicht durch staatliche Mittel von Engagement Global und Zuschüssen von Brot für die Welt.