Seit 2010 im Berliner Missionswerk, seit 2019 als Direktor
Am 23. März 2025 entpflichtet Bischof Dr. Christian Stäblein Direktor Dr. Christof Theilemann feierlich von seinem Amt als Direktor des Berliner Missionswerkes. Der Gottesdienst in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt würdigt sein langjähriges Wirken. Am 30. April tritt er in den Ruhestand.
Dr. Theilemann kam 2010 als Pfarrer für Ökumene und Weltmission ins Berliner Missionswerk und wurde 2019 dessen Direktor. Geboren im Vogtland, studierte er Evangelische Theologie am Sprachenkonvikt in Ost-Berlin. Ein einjähriges postgraduales Studium führte ihn an die Universität Cambridge, anschließend promovierte er in Berlin zur Trinitätslehre. 1990 wurde er Legationsrat im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, bevor er von 1991 bis 2010 als Gemeindepfarrer in Königs Wusterhausen wirkte.
„Ich bin sehr stolz, dass das Berliner Missionswerk neben den weltweiten Partnerschaften, die im Auftrag der beiden Trägerkirchen, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Landeskirche Anhalts, gepflegt werden, auch hier vor Ort stark und ein kompetenter Ansprechpartner für viele Fragen ist“, betonte Theilemann. Besonders die Partner im Ausland erinnerten immer wieder daran, „wie hoch sie die Berliner Mission schätzen“, da stets zwei Tätigkeitsbereiche leitend gewesen seien: der Einsatz für Bildung und das vielfältige diakonische Handeln.
Diese Ausrichtung habe bis heute Gültigkeit, wofür unter anderem der Schulcampus Talitha Kumi in Beit Jala (Palästina) und das Diakoniezentrum iThemba Labantu in einer Township Kapstadts (Südafrika) stünden. Man sei überzeugt, „dass dieses gemeinsame Tun Zukunft hat und dringend nötig ist“. Ziel sei es, Zukunft zu gestalten, „indem wir aus der Vergangenheit lernen und zugleich die christliche Hoffnung auf den liebenden und barmherzigen Gott bezeugen“. Das Berliner Missionswerk sei nach wie vor „Außenamt“ seiner Trägerkirchen, habe aber in den vergangenen Jahren zusätzlich ein neues Profil als Ökumenisches Zentrum entwickelt, freut sich der scheidende Direktor.
Der Nachfolger von Dr. Theilemann und neue Direktor wird Pfarrer Dr. Ulrich Schöntube. Der ehemalige Direktor der Gossner Mission war zuletzt Gemeindepfarrer in Berlin-Frohnau und wird sein Amt am 1. Juni antreten.
Zum Abschied ein Interview in der Online-Ausgabe der “Evangelischen Zeitung”
Gottesdienst und Empfang: Sonntag, 23. März 2025, 15 Uhr
Französische Friedrichstadtkirche, Gendarmenmarkt, Berlin-Mitte
Ihre Anmeldung wird erbeten per E-Mail an l.hauke@bmw.ekbo.de.
Der Zugang zur Kirche ist barrierefrei möglich.