Zusammenhalt: Begegnung beim Fastenbrechen

Iftar, Interreligiös: Dorothea Gauland, Iman Andrea Reimann, Dr. Viola Vogel.

Gastfreundschaft und Zusammenhalt: Interreligiöses Fastenbrechen

Dr. Viola Vogel, Konsistorialpräsidentin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, und Dorothea Gauland, Pfarrerin für Interreligiösen Dialog beim Berliner Missionswerk, waren am 13. März zu Gast im Deutschen Muslimischen Zentrum beim interreligiösen Fastenbrechen (arabisch "Iftar").

Am 13. Tag des Ramadans betonte Gastgeberin Iman Andrea Reimann in ihrem Grußwort, die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Zusammenhalts: „Es gibt immer Hoffnung. Mein Lebensmotto lautet: Da, wo Gott dich hingesetzt hat, tu dein Werk. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, sich der Menschen an unserer Seite zu vergewissern – Es lohnt sich, zusammenzuhalten. “ Gleichzeitig sei der Ramadan eine Zeit der Besinnung, erklärte Reimann. Sie verzichtet beispielsweise weitgehend auf Medienkonsum während des Fastenmonats.

Anschließend ordneten die Gäst:innen in einem interreligiösen Quiz sichtlich fröhlich religiöse Orte in Berlin zu. Es folgte pünktlich zu Sonnenuntergang um 18.13 Uhr das Abendgebet (arabisch "Maghrib"), bevor die Teilnehmenden das Fasten traditionell mit Datteln und Wasser brachen. Dorothea Gauland betonte: „Ich freue mich sehr über die Gastfreundschaft. Es ist schön, dass es mittlerweile Tradition ist, interreligiös zum Fastenbrechen im Ramadan einzuladen. Gerade in der heutigen Zeit ist das ein wichtiges Zeichen für das interreligiöse Miteinander – und dafür, dass Religionen gut miteinander auskommen."

Ein informelles Zusammensein mit selbstgemachten Köstlichkeiten des Teams des Deutschen Muslimischen Zentrums rundete den gelungenen Abend ab. Abschließend hob Iman Andrea Reimann hervor, wie viel Freude es bereitet, gemeinsam interreligiös zu handeln: „Ich bin überzeugt, dass unsere Religionen etwas Sinnstiftendes zur Gesellschaft beitragen können. Lasst uns unsere Gläubigen in der Moschee, Synagoge und Kirche dazu ermutigen, noch mehr zusammenzuarbeiten – denn das macht Spaß! “