Hintergrund der Initiative ist die Reise einer Delegation des Rates der EKD vom 11. bis 21. September dieses Jahres unter Leitung des Vorsitzenden des Rates, Bischof Wolfgang Huber. Die Reise der EKD im zwanzigsten Jahr nach Überwindung der deutschen Teilung machte deutlich, wie sehr die Menschen in Korea bis heute unter der Teilung ihres Landes als Folge des Kalten Krieges zu leiden haben.
Im Kirchenamt der EKD wurde als Anregung für die Formulierung der Fürbitte der folgende Text entworfen:
Gütiger Gott, in diesen Tagen werden wir an das wunderbare Geschenk der Einheit in Freiheit erinnert. Wir danken Dir dafür, dass vor zwanzig Jahren die Teilung Deutschlands ohne Blutvergießen ein Ende fand.
Wir denken in diesen Tagen aber auch an das koreanische Volk, das noch immer unter der Teilung in zwei Staaten leidet. Familienangehörige leben seit beinahe sechzig Jahren vonei-nander getrennt und sehnen sich nach einem Wiedersehen.
Wir bitten Dich, gemeinsam mit unseren Schwestern und Brüdern in Nord- und Südkorea, um Versöhnung zwischen Nord- und Südkorea. Möge auch in Korea durch Deine Güte die Wiedervereinigung in Freiheit auf friedlichem Weg geschehen.
Hannover / Ulm, 22. Oktober 2009
Pressestelle der EKD, Reinhard Mawick