Gemeinsam für den Frieden beten

Pfarrer Li Ripun, Gemeinde Pintung ©Jutta Klimmt

„Sabhan bedeutet Shalom!“

Auch in Taiwan beten die Menschen am heutigen Sonntag für den Frieden in Israel: „Sabhan bedeutet Shalom!“ Eine Delegation des Berliner Missionswerkes besucht den Gottesdienst der indigenen Gemeinde von Pintung.

„Es ist unglaublich entsetzlich, was in Israel geschehen ist! Wir sind an der Seite derer, die dort leiden und trauern und sich um Angehörige und Freunde sorgen“, betont Pfarrer Li  Ripun im Gottesdienst.

Die Gemeinde von Pingtung ist eine indigene Gemeinde, in der jeden Sonntag Menschen unterschiedlicher Ethnien zusammenkommen und einen jungen fröhlichen Gottesdienst feiern. Heute lenkt Pfarrer Li Ripun den Blick auch auf die Vorkommnisse in Israel. „Die Bilder und Nachrichten haben uns tief erschüttert.“

„Gerade in diese Zeiten von Krieg und Gewalt ist es von großer Bedeutung, vernetzt zu sein“, betont Dr. Ursula Schoen, die Direktorin der Diakonie der EKBO, die mit zur Delegation des Berliner Missionswerkes gehört, in ihrem Grußwort. „Deshalb ist es so wichtig, dass wir heute hier sind und gemeinsam beten. Wir Christen bilden ein weltweites Netzwerk für Frieden und Gerechtigkeit!“

Direktor Dr. Christof Theilemann betont, dass er sehr dankbar sei, dass die Freiwilligen und Mitarbeitenden des Berliner Missionswerkes, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs in Palästina und Ostjerusalem aufhielten, nun in Sicherheit seien.

„Zugleich bete ich für die Menschen in Israel, denen der entsetzliche und unvorstellbar brutale Terroranschlag der Hamas galt. So viel Leid, Angst und  Trauer!“ Auch für viele Menschen in Gaza habe der Angriff großes Leid herbeigeführt. „Frauen und Kinder sind schuldlos in die Folgen des Terrors hineingezogen worden.“

Dass die Christenheit nun in Solidarität zu Israel stehe, das sei unzweifelhaft. „Wir wenden uns entschieden gegen Gewalt, Antisemitismus und Israelfeindlichkeit“, so Dr. Theilemann. „Sabhan und Schalom.“

Die Delegation des Berliner Missionswerkes, der auch Harald Geywitz, Präses der Landessynode angehört, befindet sich zurzeit auf einer Partnerschaftsreise nach Taiwan, Japan und Südkorea, die zu Beginn des Jahres vereinbart worden war.