Zwölf Jahre Gottesdienst und Gastfreundschaft

Gastfreundschaft: Jede Gemeinde trägt etwas dazu bei.

Bemerkenswerte Tradition

Am 5. Mai setzte sich eine bemerkenswerte Tradition fort: Seit zwölf Jahren kommen die ostasiatischen Partnergemeinden des Berliner Missionswerkes zu einem gemeinsamen Gottesdienst in Berlin zusammen, eine Initiative, die angesichts der historisch belasteten und aktuell nicht immer einfachen Beziehungen zwischen den ostasiatischen Staaten nicht selbstverständlich ist.

In diesem Jahr fand der Gottesdienst in der Heilandskirche Berlin-Moabit statt, an dem die koreanische und die japanische Gemeinde sowie eine Gemeinschaft taiwanischer und mandarinsprachiger Christ:innen teilnahmen. Die musikalische Umrahmung übernahmen der Chor und die Junior-Kantorei der koreanischen Gemeinde unter der Leitung von Shim Jinsung, mit Kim Hana am Klavier.

Pfarrer Matthias Puppe, Vorsitzender des Ostasienbeirats des Berliner Missionswerkes und Prediger des Tages, hob besonders die Fürbitten hervor: „Jede Gemeinde betete für eine andere; Taiwan für Japan, Japan für Korea, Korea für Deutschland und so weiter. Es zeigt die Bereitschaft, sich in die jeweils andere Situation hineinzudenken.“

Zu den Mitwirkenden zählte erstmals Pfarrerin Barbara Hustedt, die neue Landespfarrerin für Ökumene und Weltmission, die herzlich begrüßt wurde. Womit die Gemeinden zugleich ihr doppeltes Engagement würdigten: Für die Partnerkirchen in Ostasien und für die ostasiatischen Gemeinden in Berlin. Weiterhin wirkten mit Pfarrer Cho Sung Ho, Pfarrerin Luping Huang und Pfarrerin Akiba-Krämer sowie Cheng Hsin-Yu, Inwärts-Freiwillige des Berliner Missionswerkes aus Taiwan.

Die Kollekte des Gottesdienstes wurde von den drei ostasiatischen Gemeinden für die Arbeit mit Migranten innerhalb der Landeskirche bestimmt. Das anschließende Buffet, zu dem jede Gemeinde beitrug, belegte einmal mehr die bewundernswerte Gastfreundschaft der ostasiatischen Gemeinden – gelebte Ökumene!