An der Seite der Partnerkirche und der Menschen in der Region
Das Berliner Missionswerk blickt mit großer Sorge auf die Eskalation des Krieges zwischen Israel und dem Iran. Wie schon vom Krieg in Gaza sind auch die Menschen in der Westbank betroffen: Die Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL), unsere Partnerkirche, lebt unter ständiger Bedrohung; viele Menschen sind erschöpft und ohne Perspektive. Das Berliner Missionswerk steht an der Seite seiner Partnerkirche und der Menschen in der Region – in Sorge, im Gebet und im Vertrauen darauf, dass Versöhnung und Gerechtigkeit möglich sind.
Partnerinnen und Partner vor Ort berichten von anhaltenden Raketenangriffen, ständiger Alarmbereitschaft und Angst. Das Berliner Missionswerk trauert um die Toten und hofft auf ein baldiges Ende der Gewalt.
Aufgrund einer dringenden Empfehlung des Auswärtigen Amtes wurden jetzt die deutschen Lehrkräfte, die im Auftrag der Bundesregierung an der Schule Talitha Kumi in Beit Jala tätig sind, zur Ausreise aufgefordert. Inzwischen befinden sie sich in Deutschland in Sicherheit. Die Schule ist derzeit in den Sommerferien. Auch eine junge Frau, die mit dem EAPPI-Programm in der Westbank war, ist in Deutschland eingetroffen. „Die Ausreise war nach der dringenden Empfehlung des Auswärtigen Amtes unausweichlich“, sagt Direktor Dr. Ulrich Schöntube, „unser Mitgefühl gilt denen, die bleiben müssen.“ „Ich danke allen, die unter schwierigen Bedingungen diese Ausreise möglich gemacht haben.“
Bischof Sani Ibrahim Azar von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL) dankt den weltweiten Partnern für ihre Unterstützung: „Wir danken unseren Geschwistern auf der ganzen Welt für ihre Gebete und Worte der Unterstützung in dieser Zeit der Unsicherheit und Angst. Mit Blick auf die kommenden Tage beten wir für alle, die von Krieg, Tod und Zerstörung betroffen sind. Wir richten unseren Blick auf den, der der Welt Trost, Frieden und Gerechtigkeit bringt, unseren Herrn Jesus Christus. Auch wenn der Boden unter unseren Füßen bebt, bewahren wir unser Vertrauen in ihn. Möge Gott dieser Gewalt ein Ende bereiten und mögen wir uns für echten Frieden in unserem Heimatland und im gesamten Nahen Osten einsetzen.“