iThemba Labantu atmet auf

©iThemba Labantu

Die ersten Kinder kommen wieder zur Schule

Vorsichtiges Aufatmen in iThemba Labantu, zugleich Trauer um die Opfer: Mindestens fünf Menschen wurden in Kapstadt getötet, als Anfang August ein Streik von Sammeltaxi-Fahrern in Gewalt umschlug. „Wir mussten iThemba Labantu für eine Woche schließen, weil unserer Mitarbeiter:innen nicht mehr zu Arbeit und die Kinder nicht mehr zur Schule kommen konnten“, berichtet Otto Kohlstock, Leiter des Zentrums und Auslandspfarrer des Berliner Missionswerkes. „Die streikenden Taxifahrer legten das gesamte öffentliche Leben lahm, vor allem in den ärmsten Gegenden“, so Otto Kohlstock weiter, „wir hatten sogar Mühe, die Kinder nach Hause zu bringen, als der Streik begann“. Jetzt verhandelt die Stadtverwaltung mit den Betreibern der Sammeltaxis, der Streik wurde ausgesetzt, iThemba konnte wieder öffnen und die ersten Kinder gehen wieder zu Schule. In einem Gottesdienst dankte Pfarrer Kohlstock gemeinsam mit Mitarbeitenden und Kindern für die Wiedereröffnung ihres Zentrums – und trauerten zugleich um die Opfer des Streiks.
 
Die Sammeltaxis, meist Minibusse mit bis zu 16 Sitzplätzen, stellen 80 Prozent der öffentlichen Verkehrsmittel in Kapstadt und der umliegenden Provinz. Sie befördern täglich etwa eine Million Fahrgäste. Zum Streik war es gekommen,  nachdem ein neues Gesetz den Behörden die Befugnis gegeben hatte, Fahrzeuge zu beschlagnahmen, wenn sie ohne Führerschein oder Nummernschild unterwegs waren. Nachdem die Polizei damit begonnen hatte, die Maßnahme umzusetzen,  kam es in den Townships Kapstadts zu Gewaltausbrüchen. Wütende Demonstranten fackelten Busse, Autos und Polizeiwagen ab  und bewarfen die Polizei mit Steinen. Fünf Menschen starben bei den Unruhen.

Otto Kohlstock hat sich auch für die Unterstützung des Berliner Missionswerkes bedankt. Als Auslandspfarrer des Berliner Missionswerkes leitet er das Diakonische Zentrum seit 2003; dank vieler Spenderinnen und Spender kann das Berliner Missionswerk zudem wichtige Projekte fördern.

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