Lebensmelodien-Konzert: „Melodic Memories”

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Lebensmelodien-Konzert „Melodic Memories”

Am 9. November 2024 erklingen in der Apostel-Paulus-Kirche Melodien, die in Zeiten der Verfolgung zwischen 1933 und 1945 entstanden sind. Das Projekt „Lebensmelodien“ bringt diese Kompositionen zurück und vermittelt sie an junge Menschen, die aktiv am Projekt mitgewirkt haben.

„Lebensmelodien“ – in den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung sind diese Melodien zwischen 1933 und 1945 entstanden. Die Nationalsozialisten versuchten, den jüdischen Teil der deutschen Kultur auszulöschen. Das interreligiöse Konzert- und Bildungsprojekt „Lebensmelodien“ trägt die Kompositionen und Lebensgeschichten zurück in die deutsche Geschichte und vermittelt sie an die nächste Generation junger Menschen in diesem Land. Und die haben sich an diesem Konzert aktiv beteiligt: Die Recherche über einen Komponisten, der 1939 als junger Mann aus Ulm fliehen und seine schwerkranken Eltern zurücklassen musste, wurde von Schülerinnen und Schülern der Stadt Ulm übernommen! Seine Kompositionen erklingen zusammen mit „Melodic Memories“ aus Frankfurt und Berlin am 9. November – dem Tag, an dem unser Komponist 1938 erkannte, dass er sein Heimatland verlassen muss, um zu überleben.

Samstag, 9. November 2024 – 19 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr), Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstraße 77a, 10823 Berlin-Schöneberg, U7 Eisenacher Straße

  • Christophe Horak, Violine
  • Oscar Bohórquez, Violine
  • Francesca Zappa, Viola
  • Claudio Bohórquez, Violoncello
  • Peter Riegelbauer, Kontrabass
  • Nur Ben Shalom, Klarinette
  • Michael Cohen-Weissert, Klavier
  • Rinnat Moriah, Gesang
  • Gunter Schoß, Lesung

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich: www.lebensmelodien.com

Lebensmelodien ist ein Projekt des Ev. Kirchenkreises Tempelhof-Schöneberg, initiiert von Superintendent Michael Raddatz und Nur Ben Shalom. Seit 2020 wird das Projekt vom Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, gefördert. Die interreligiöse Kooperation Grenzgänge, der die Alhambra Gesellschaft, die Evangelische Akademie zu Berlin, das Berliner Missionswerk, die Apostel-Paulus-Kirchengemeinde Berlin-Schöneberg und der Ev. Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg angehören, unterstützt das Projekt als Beirat.