Stellenausschreibung
Das Berliner Missionswerk ist das Ökumenische Zentrum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und der Evangelischen Landeskirche Anhalts mit weiteren Trägern. Zum Werk gehören 40 berufliche Mitarbeitende. Mit seinen Partnerkirchen und -organisationen in 29 Ländern steht das Berliner Missionswerk für ein lebendiges christliches Zeugnis weltweit. In seiner ökumenisch und interkulturell ausgerichteten Arbeit verfolgt es einen Rassismus-kritischen und De-Kolonialen Ansatz und pflegt einen respektvollen und zugleich kritischen Dialog.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir im Auftrag der EKBO und ihrer institutionellen Partner eine:n Mitarbeiter:in für die
Projektleitung (w/m/d) und Koordination zur Umsetzung von rassismuskritischen Maßnahmen in der EKBO,
gemäß EG 13 TV-EKBO, mit 50% Beschäftigungsumfang, befristet auf 3 Jahre.
Die EKBO hat auf der Grundlage des Synodenbeschlusses „Die EKBO auf dem Weg zu einer Rassismus-kritischen Kirche“ Maßnahmen ausgearbeitet, die nun auf den verschiedenen Ebenen in die praktische Umsetzung überführt werden. Die Projektstelle im Berliner Missionswerk wird eingerichtet mit dem Zweck, die beschlossenen Aufgaben/Teilmaßnahmen zu koordinieren und strategisch zusammenzuführen.
Arbeitsort ist das Berliner Missionswerk, Georgenkirchstraße 69/70, 10249 Berlin-Friedrichshain.
Unser Angebot an Sie:
- eine leistungsgerechte und attraktive Vergütung nach dem TV-EKBO sowie regelmäßige Entgeltanpassungen und eine Jahressonderzahlung,
- bezuschusstes Deutschlandticket Job,
- eine betriebliche Altersvorsorge mit Eigenbeteiligung und vermögenswirksame Leistungen,
- Urlaubsanspruch von 30 Tagen (bei einer 5-Tage-Woche) sowie Arbeitsbefreiung am 24. und 31. Dezember,
- ein Kinderbetreuungstag pro Jahr und Kind (<U18),
- vielfältige Möglichkeiten der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung,
- mobiles Arbeiten gem. geltender Dienstvereinbarung u.v.m.
Ihre Aufgaben, die Sie in eigenständiger Verantwortung bei uns übernehmen:
- Koordination und konzeptionelle Zusammenführung, insbesondere hinsichtlich von Kursen im interkulturellen Bereich und der Aufarbeitung der Diskriminierungsgeschichte der EKBO gegenüber den Sorben und Wenden und anderer kirchlicher Institutionen hinsichtlich Rassismus-kritischer Fragestellungen in deren Geschichte,
- Beratung der kirchlichen Akteur:innen auf den verschiedenen Ebenen bei der Umsetzung, insbesondere das Berliner Missionswerk und das Diakonische Werk (DWBO) beim Implementieren von Anti-Rassismus-Trainings und der Entwicklung eines Awareness-Konzepts für die Institutionen der EKBO, des Personalmanagement kirchlicher Institutionen bei der strategischen Entwicklung eines Rassismus-kritischen, diversitätssensiblen Personalkonzeptes,
- Vernetzung, Aufbau und die Moderation eines landeskirchlichen Netzwerks „Rassismus-kritische Kirche“, mit dem Amt für kirchliche Dienste (AKD) hinsichtlich geplanter Bildungsmaßnahmen und der Stärkung des landeskirchlichen Netzwerks von People of Color, mit dem Berliner Missionswerk und anderen Stellen zur Förderung der Zusammenarbeit und Vernetzung mit internationalen Gemeinden/Gemeinden mit Migrationshintergrund
In allem ist eine enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit der Studienleitung Leben in Vielfalt im AKD vorgesehen.
Das zeichnet sie aus:
- ein abgeschlossenes Hochschulstudium (z. B. Sozial-/Gemeindepädagogik, Ev. Theologie, Kulturwissenschaften, Politik-/Sozialwissenschaften o.a.) mit besonderem inhaltlichem Schwerpunkt auf den Themenfeldern Rassismus-Kritik und Diversitätsförderung sowie praktische (berufliche) Erfahrungen in diesen Themenfeldern,
- konzeptionelle und strategische Kompetenzen,
- ein eigenständiger, strukturierter und ergebnisorientierter Arbeitsstil,
- ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit,
- Teamfähigkeit und Fähigkeit zur selbstkritischen Reflexion der eigenen Arbeit,
- ein Verständnis für die Struktur und Kultur der evangelischen Kirche,
- eine hohe Identifikation mit dem kirchlichen Auftrag und eine Unterstützung von kirchlichen Werten
Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.
Bewerber:innen mit einer Schwerbehinderung werden bei gleicher fachlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Wir bitten Sie, ggf. einen Nachweis über die Schwerbehinderung oder Gleichstellung Ihrer Bewerbung beizufügen.
Wir ermutigen ausdrücklich Personen, die selbst von Rassismus betroffen sind oder eine hohe Sensibilität für diese Diskriminierungsform mitbringen, sich zu bewerben.
Erwartet wird die Bereitschaft, sich hinter den Verhaltenskodex der EKBO zum Schutz vor sexualisierter Gewalt zu stellen, die Präventionsarbeit zu fördern und sich fortzubilden.
Für weitere Informationen und Auskünfte stehen Ihnen Dr. Ulrich Schöntube (Direktor des Berliner Missionswerkes; ulrich.schoentube@bmw.ekbo.de), Oberkonsistorialrat Dr. Clemens W. Bethge (Leitung Referat Kirchliches Leben; c.bethge@ekbo.de) und André Becht (Studienleitung Leben in Vielfalt; a.becht@akd-ekbo.de) zur Verfügung.
Ihre aussagefähige und vollständige Bewerbung richten Sie bitte bis 31. Dezember 2025 per E-Mail in einer Datei an unser Personalbüro Frau Nadja Zurawski unter bewerbung@bmw.ekbo.de.
Die Auswahlgespräche werden voraussichtlich am 15. Januar 2026 in Präsenz stattfinden.
Berlin, den 5. November 2025
Dr. Ulrich Schöntube