Sudan: EKD startet Aufruf zur Fürbitte

Zerstörung: Anglikanische „Church of the Savior“ in Omdurman ©EKD

Alptraum der Gewalt

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ruft zur Fürbitte für die leidende Zivilbevölkerung im Sudan auf. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, zeichnete kürzlich im Sicherheitsrat ein düsteres Bild der humanitären Lage: "Das Leid wächst mit jedem Tag," sagte er. Sudans Bevölkerung durchlebe einen "Alptraum der Gewalt".

Dr. Martin Frank, Afrikareferent des Berliner Missionswerkes, bedauert das Versagen der internationalen Gemeinschaft: „Es ist beschämend, dass trotz der dramatischen Situation kaum Unterstützung geleistet wird. Der Sudan erlebt derzeit eine der schlimmsten humanitären Katastrophen - und die Welt schaut weg.“

Die EKD befasste sich auf der aktuellen Sitzung ihres Ausschusses „Horn von Afrika“ mit der Lage im Sudan. Da nur wenige Missionswerke dort aktiv sind, bat der Ausschuss Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der EKD, sich öffentlich für die Menschen im Sudan einzusetzen. Gemeinsam wurde ein Aufruf zur Fürbitte und ein Gebet formuliert, um die katastrophalen Umstände bekannt zu machen und Unterstützung zu mobilisieren.

Diese Worte sollen Gemeinden und Christen in Deutschland dazu bewegen, ihre Solidarität durch Gebete zu zeigen und das Bewusstsein für die Notlage im Sudan zu schärfen.

Der Aufruf: www.ekd.de/aufruf-zur-fuerbitte-fuer-den-sudan