Persönliches und Politisches
Zwei Pfarrerinnen, zwei Einführungen, zwei neue Kolleginnen. Heute wurden Dorothea Gauland und Barbara Neubert feierlich ins Berliner Missionswerk und ihre neuen Ämter aufgenommen. Dorothea Gauland ist seit Dezember für den Interreligiösen Dialog zuständig, Barbara Neubert seit September für den Kirchlichen Entwicklungsdienst und Kuba.
Zahlreiche Gäste waren gekommen, um beide im Amt zu begrüßen, darunter die kubanische Botschafterin Juana Martínez González und Vertreter:innen der Ökumene und des Interreligiösen Dialogs. Besonders berührend: Die Lesung gestalteten Imam Mohamed Taha Sabri, er las aus Sure 3, und Pfarrerin Juliane Rumpel, die aus dem 1. Kapitel des Lukasevangeliums las. Wie gewohnt bildeten die Mitarbeitenden des Werkes einen großen Kreis, um die beiden neuen Kolleginnen gleich in die Mitte zu nehmen. Sie fühle sich willkommen geheißen, hat denn auch Dorothea Gauland später betont, „im Berliner Missionswerk und in der Landeskirche".
In ihrer Predigt sprach Dorothea Gauland vom Glauben, der größer sei als sie, und von ihrem bunten, vielfältigen und offenherzogen Gottesbild. Barbara Neubert wurde sehr konkret, sprach von den der Konferenz COP28 – und davon, dass den Menschen in Bangladesch und an der Ahr Kompromisse nicht reichen würden. Die Bedürftigen in den Blick zu nehmen, das sei auch die DNA des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, so Pfarrerin Neubert, "auch für Maria gehen Persönliches und Politisches zusammen, sie erwartet etwas von Gott und lobt ihn auf Innigste“. „Maria hat den großen Glauben und die große Hoffnung“ ergänzte Pfarrerin Gauland, „im Alltag brauchen wir aber auch die kleinen, zwischenmenschlichen Lichter.“ Sie freue sich schon auf viele Begegnungen mit Menschen aus anderen Religionen.