Mission und Moderne
Berliner Mission 200: Thron und Altar, Erweckungsbewegung und Industrialisierung, Nationalbewusstsein und Bürgergesellschaft, Theologie und Rechtswissenschaft: Was war das Neue und Aufregende an der Gründung der Berliner Mission vor 200 Jahren? Was unterscheidet sie von anderen Missionsgründungen? Antworten gab es heute bei der Führung von Crossroads zwischen Berliner Dom, Hohenzollern-Schloss und Humboldt-Universität.
Am 29. Februar des Jahres 1824 hatte sich in der Nähe der damals jungen Berliner Universität eine Gruppe aus der Zivilgesellschaft versammelt, um das Berliner Missionswerk ins Leben zu rufen. Fast 30 Jahre später, am 21. Januar 1853, wurde im Berliner Dom die Gründung des Jerusalemvereins feierlich verkündet. Beide Gründungen markieren im Kontext des Berliner Schlosses einen signifikanten Moment, in dem die evangelische Kirche ihre missionarische Tätigkeit auf eine modernere Ebene hob.
Diese Stadtführung führte an die historischen Orte, vom Lustgarten zum Berliner Dom, vorbei an der Kuppel über dem Eosander-Portal des Berliner Schlosses hin zur Universität. Auf den historischen Spuren durch die Mitte Berlins, um ein Stadtviertel zu erkunden und wiederbeleben. Hier nahm die Berliner Mission ihren Anfang, durch den Austausch von Ideen und Gesprächen. Die Führung ergab, geprägt von einer Vielzahl an Inschriften, Umschriften und Wiederschriften, ein vielschichtiges Bild der missionarischen Bestrebungen jener Gründungszeit.
Im September, wenn die Berliner Mission ihr Jubiläum mit einem großen Fest begeht, wird diese Führung wieder angeboten.