Interreligiöser Dialog: Netzwerk „Forum der Religionen“ vor dem Reichstag
Das interreligiöse Netzwerk Berlins ©Forum der Religionen

Interreligiöser Dialog

Im multikulturellen und multireligiösen Europa des 21. Jahrhunderts stellt sich nicht mehr die Frage, ob Menschen unterschiedlicher kultureller und religiöser Prägungen zusammenleben wollen. Vielmehr leben sie neben- und miteinander, so dass sich aus konkreten Lebenserfahrungen deutlich und dringend die Fragen nach der Gestaltung eines „gelebten Dialogs“ stellen. Dabei ist das Verhältnis des christlichen Glaubens zu den anderen Religionen zu bestimmen und zu klären.

In einer religiös pluralen Gesellschaft, in einer globalen Welt brauchen wir Menschen mit interreligiösen Kompetenzen. Ohne die religiöse Dimension bleiben fremde Kulturen unverständlich. In einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft wird die Verständigung untereinander erschwert, wenn man kein Gespür für die religiösen Wurzeln anderer Menschen aufbringt.

Über den Jüdisch-Christlichen Dialog (pdf) >>

Über den Christlich-Islamischen Dialog (pdf) >>

Dialog wagen - Zusammenleben gestalten. Eine Orientierungshilfe für die Zusammenarbeit mit Muslim*innen und islamischen Organisationen (pdf) >>

Weitere Beiträge zum Interreligiösen Dialog >>

Interreligiöse Kompetenz ist von diesen gesellschaftlichen Entwicklungen her gesehen eine Schlüsselqualifikation, um auf die tiefgreifenden Veränderungen der religiösen Situation in Europa eingehen zu können. Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sieht sich in der Verantwortung, diesen Dialog auf den verschiedenen Ebenen in Kirche und Gesellschaft zu fördern.

Die Landeskirchliche Pfarrerin für den Interreligiösen Dialog der EKBO

Zu den Aufgaben der Landeskirchlichen Pfarrerin für den Interreligiösen Dialog, deren Arbeit im Berliner Missionswerk/Ökumenisches Zentrum angesiedelt ist, gehören:

  • Begegnungen zwischen Christen, Juden, Muslimen und auch Buddhisten, Hindus, Baha´is und anderen zu fördern, damit Glaubende verschiedener Religionen einander besser verstehen, respektvoller zusammenleben und gemeinsam für Gerechtigkeit und Frieden eintreten
  • Bearbeitung theologischer Grundsatzfragen. Aus diesem Themenfeld seien exemplarisch genannt: Christliches Selbstverständnis in einer multireligiösen Situation, Theologie der Religionen, Trinität im Gespräch mit anderen Religionen, Theologische Grundlagen des Judentums und des Islams in ihrem Verhältnis zum christlichen Glauben
  • Kontakt zu politischen und gesellschaftlichen Gruppen in Fragen des interkulturellen und interreligiösen Dialogs
  • Beratung, Begleitung und Fortbildung von Gemeinden, Kirchenkreisen, kirchlichen Gremien und Einrichtungen wie z. B. Kitas, Schulen und Familienbildungsstätten bei Fragen, die sich aus dem Zusammenleben mit Menschen anderer Religionen ergeben
  • Entwicklung und Begleitung von Dialogprojekten

Fortbildungen

Sie suchen nach einem Thema für eine Klausurtagung, eine Fort- und Weiterbildung, einen Gemeindeabend oder eine andere Veranstaltung – beispielsweise zum Themenfeld Interreligiöser Dialog, zum Verständnis der einzelnen Religionen (zum Beispiel Judentum, Islam, Buddhismus), zum Verhältnis des christlichen Glaubens zu den Religionen, zu religionssensibler Seelsorge, zu den religiösen Hintergründen des Nahost-Konflikts? Sprechen Sie mich gern an - gern finde ich mit Ihnen gemeinsam das passende Thema für Ihre Veranstaltungen, die eben genannten Punkte sind nur Beispiele für mögliche Themen.

Veranstaltungen zum Interreligiösen Dialog  >>

Mehr dazu in der WeltBlick

Ausgabe 3/2021 "Interreligiöser Dialog"

Aus dem Inhalt
Perspektiven des Glaubens in einer pluralen Welt
Gesichter des Dialogs - Den anderen sehen
9/11 - Über Ausgrenzungen und Fremdzuschreibungen
Talitha Kumi - Das Tor ist offen: Gelebter Dialog
Notfallseelsorge - Christlich und muslimisch
Dialog gestalten - Berliner Forum der Religionen
So soll unsere Stadt sein - Drei-Religionen-Kita für Berlin

Download (PDF-Datei) >>

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Ansprechpartner/in

Dorothea Gauland
Landeskirchliche Pfarrerin
für den Interreligiösen Dialog

Tel 030 24344-167
E-Mail d.gauland@bmw.ekbo.de